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Digitaler Zwilling Sachsen 2025 - Mit Innovation zur Transformation

Exklusives Fachevent am 24. September 2025

Was wäre schöner als ein Freistaat Sachsen? Zwei Freistaaten - ein Zwilling. Das Statement von GeoSN-Präsident Zienert, mit dem er bereits den Kick-Off zum Digitalen Zwilling im Vorjahr eröffnete – hatte auch für das aktuelle Fachevent, das gestern in Dresden stattfand, Gültigkeit. Den Freistaat virtuell verdoppeln, so das erklärte Ziel der GIS-Enthusiasten und Digital-Transformatoren vom Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) und Esri Deutschland, die dafür im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden ein exklusives Fachevent mit gut 200 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung auf die Beine stellten.

Speaker & Vorträge

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Jürgen Schomakers, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Esri Deutschland GmbH und GeoSN-Präsident Ronny Zienert begrüßen die Gäste der Veranstaltung
Jürgen Schomakers, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Esri Deutschland GmbH und GeoSN-Präsident Ronny Zienert begrüßen die Gäste der Veranstaltung  © SMIL/ Sack-Engelbrecht

Was genau haben Fußball und Landesentwicklung miteinander zu tun? Wenn sich bei Dynamo im Stadion Tausende Menschen versammeln, wenn Spielzüge geplant, Strategien entwickelt und Entscheidungen in Sekundenbruchteilen getroffen werden, dann zeigt sich: Erfolg braucht Überblick, Koordination und konkrete Daten.

Genau das soll auch der Digitale Zwilling für den Freistaat Sachsen erreichen: ein intelligentes, räumliches, digitales Abbild des Landes mit jeder Straße und Brücke, jedem Haus, jedem Fluss und jedem Baum. Gleichzeitig soll das Tool Prozesse und Planungen abbilden und dabei helfen, klüger zu entscheiden, nachhaltiger zu gestalten und schneller zu reagieren – im Verkehr, im Städtebau, im Katastrophenschutz, in der Landesentwicklung und vielem mehr.

So wie ein Trainer auf die Live-Analyse zurückgreift, um sein Team besser zu führen, brauchen auch Verwaltung und Politik fundierte, aktuelle Informationen und hochpräzise Geodaten. Mit dem Digitalen Zwilling entsteht diese Grundlage – transparent, vernetzt, leistungsfähig, amtlich. Die Zukunftsinitiative simul+ des sächsischen Infrastrukturministerium bildet den passenden Rahmen und leistet einen finanziellen Beitrag, weil hier Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammenwirken.

Ca. 200 Gäste folgten der Einladung des GeoSN und Esri zum Fachevent "Digitaler Zwilling Sachsen 2025"
Ca. 200 Gäste folgten der Einladung des GeoSN und Esri zum Fachevent "Digitaler Zwilling Sachsen 2025"  © GeoSN

»Ich bin überzeugt: Der Digitale Zwilling Sachsen, das ist kein technisches Extra – das ist ein echter Standortvorteil. Für Sachsen. Für unsere Kommunen. Und für alle, die Verantwortung tragen«, sagt Ronny Zienert, Präsident des GeoSN. »Der Digitale Zwilling Sachsen wächst zu einer zukunftsweisenden digitalen Infrastruktur heran. Er macht komplexe Zusammenhänge sichtbar, verbessert Planungs- und Genehmigungsverfahren und ermöglicht mehr Transparenz. Damit schafft er echten Mehrwert – für Klimaanpassung, Landmanagement und Regionalentwicklung, für Mobilität und Verkehr, für eine bessere Bürgerbeteiligung und für die kulturelle und touristische Attraktivität des Freistaates«, ergänzt Zienert.

Das Fachevent in Dresden bot zahlreiche Einblicke in digitale Innovationen und konkrete Anwendungsbeispiele aus Sachsen, Deutschland und der Welt.

Triple Talk - Dr. Stephan Meyer, Landrat Landkreis Görlitz & Octavian Ursu, Oberbürgermeister Görlitz & Prof. Günther Hasinger, Gründungsdirektor DZA
Triple Talk mit Octavian Ursu (Oberbürgermeister Görlitz), Prof. Günther Hasinger (Gründungsdirektor DZA) und Dr. Stephan Meyer (Landrat Landkreis Görlitz) moderiert durch Ronny Zienert (Präsident GeoSN) und Jürgen Schomakers (CEO Esri Deutschland GmbH)  © GeoSN

Thomas Bendig, Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung und Prof. Serena Coetzee, United Nations University berichteten über den Digitalen Zwilling als Tool einer nachhaltigen Zukunft. Professor Günther Hasinger vom Deutschen Zentrum für Astrophysik und Andreas Schmidt, Amt für Geodaten und Kataster zeigten erfolgreich umgesetzte Strukturwandel- und kommunale Projekte aus der Region. Wie Technologie, insbesondere BIM & GIS ein digitales Doppel im Infrastrukturbereich bilden, beleuchteten Jens Hoffmann (Strabag), Stephan Berger (SMIL) und Michael Baufeld (DB InfraGO). Zum Abschluss erläuterten Christoph Zonsius und Matthias Stängel (beide Esri Deutschland), warum Innovationen ein Schlüssel zur Transformation sind. Dr. Stefan Wiemann und Silvija Gardke vom GeoSN ließen es sich außerdem nicht nehmen, den aktuellen Stand und einen Ausblick auf die nächsten Schritte zu präsentieren.

In diversen Impulsvorträgen, Podiumsrunden und einem Gallery Walk, einem interaktiven Austauschformat, ging es um aktuelle Entwicklungen rund um Verwaltungsmodernisierung, GIS & BIM, Daten und Digitalisierung.

Themeninsel 3 | Verwaltungsmodernisierung neu gedacht mit dem Creative Bureaucracy Festival
Gallery Walk Themeninsel 3 - Verwaltungsmodernisierung neu gedacht mit Saskia Lienert vom Creative Bureaucracy Festival   © GeoSN

»Innovationen liegen in der DNA von Esri – und in der Zusammenarbeit mit dem GeoSN entfalten sie ihr volles Potenzial. Gemeinsam können wir neue Technologien und Methoden direkt ausprobieren, Prozesse mit höherer Geschwindigkeit gestalten und zielgerichtet Entwicklungen vorantreiben. Der direkte Austausch und das wertvolle Feedback aus der Praxis machen hier den Unterschied. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie inspirierend es sein kann, wenn technische Lösungen greifbar werden und der Dialog zwischen Anwenderinnen und Anwendern sowie Entwickelnden Innovationen beschleunigt. Der Digitale Zwilling Sachsen ist das Paradebeispiel wie Technologieführer und Landesbehörde nachhaltig miteinander arbeiten«, betont Jürgen Schomakers, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der Esri Deutschland GmbH.

Ziel des exklusiven Fachevents ist es, Experten und Entscheider zu vernetzen, um so Infrastrukturentwicklung zukunftsfähig zu machen.

»Mit dem Digitalen Zwilling Sachsen können wir Infrastrukturentwicklung neu denken. Denn wen interessiert es nicht, wie sich Windräder auf das Landschaftsbild auswirken, wie eine neue Brücke den Verkehr verändert oder, ob und wo es demnächst zu Stau oder Überflutungen kommt. Damit wird ein intelligentes, digitales Abbild unseres Freistaates endlich Realität. Und dieses intelligente Abbild wird – neben den Behörden, Institutionen und den vielen Unternehmern – auch unseren Bürgerinnen und Bürgern dienen«, sagt Kathleen Kaiser-Brockmann, Abteilungsleiterin Landesentwicklung und Vermessungswesen beim Sächsischen Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung, in dessen Zuständigkeit der Digitale Zwilling Sachsen verortet ist.

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